Geschichte der Mühle Schlingemann


Windmühle mit drehenden Flügeln

Naturkost

Gartenbedarf

Tiernahrung

Getränkemarkt

 

Autor: Andreas Heitkamp,

Auszubildender bei der Mühle Schlingemann

Klasse: Einzelhandel, Unterstufe

 

 

Mühle mit Wohnhäusern Mühlengebäude mit Getreidesilos und LKW in den 70er Jahren

Luftbild der Mühle

 

Die Geschichte der Mühle Schlingemann reicht bis an den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück.

Bei der Entstehung war zunächst nur eine Windmühle mit einem kleinen dazugehörigen Müllerhaus und einem Stall.

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Sie diente da zu, die in der näheren Umgebung gelegenen Bäcker mit Mehl und die Landwirte mit Futtermitteln für ihr Vieh zu versorgen.

1934 erfolgte die Übernahme der Mühle durch Josef Schlingemann Sen.. Bevor die Mühle übernommen wurde, hieß sie noch Beckmann.
5 – 6 Angestellte gehörten damals zur Mühle.

1935 erfolgte der Bau des neuen Mühlengebäudes und Silos, wo dann auch das Getreide lose in Silos gelagert werden konnte.

1940 veranlaßte die Stadt schließlich den Abriß der Windmühle wegen Baufälligkeit. Bis dahin wurden dort Futtermittel für Schweine und Geflügel hergestellt. Bis 1960 erfolgte außerdem noch die Herstellung von Feinmehl.

In dem seit 1803 bestehenden Stall wurden noch bis 1964 Schweine beherbergt,es wurde Schweinemast betrieben.

Bis 1938 wurden die Futtermittel mit Hilfe von Pferd und Wagen vertreiben, das sich natürlich ändern sollte.

Den 2. Weltkrieg überstand die Mühle ohne einen Kratzer abbekommen zu haben.

1957 wurde ein Getreidetrocknung für zu feuchtes Getreide eingebaut.

1959 wurden 2 weitere 50 t. Silos angebaut.

Bis dann schließlich der Betrieb 1960 durch die Söhne Josef und Hermann Schlingemann weitergeführt wurde. Zu der Zeit waren dort 6 – 7 Angestellte beschäftigt,von denen die meisten Müller waren.

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  Unter der Hand der beiden Söhne begann das Unternehmen zu wachsen.



Pferd mit Wagen

1938 wurde das Pferd durch einen LKW ersetzt.

alter LKW mit Anhänger

1977 wurde dieser durch einen Tankwagen ersetzt.
Dadurch war es möglich das Auslieferungsgebiet auf Datteln, Castrop-Rauxel, Oer-Erkenschwick, Marl etc. zu erweitern.
Die beiden Brüder vertrieben überwiegend Futtermittel und Getreide und Mehl, wie es vorher auch war.

1972 erfolgte bereits die Erweiterung des Sortiments durch Gartenartikel und Kleintierfutter nebst Zubehör.

Die Einnahmen und Ausgaben wurden in speziellen Ein- und Ausgangsbüchern festgehalten. Außerdem erfolgte die genaue Eintragung von Futtermitteln und Getreiden. Rechnungen wurden wie heute in Ordnern abgeheftet.

Nun wurde der Betrieb von verschiedenen Herstellern wie z. B. Vitakraft, Matador, Muskator, Deuka, etc. beliefert.

Nach dem Tod des Bruders Josef übernahm der andere Sohn Hermann den Betrieb alleine.

Als letzter übernahm 1996 schließlich der Sohn Christian die Mühle von Hermann Schlingemann.

Die meisten Waren bekommt Christian Schlingemann bereits fertig angeliefert, so daß nur noch wenige Produkte in der Mühle
hergestellt werden. Durch die starke Nachfrage aus dem Naturkostbereich ist allerdings eine Ausweitung der Müllerei und die Produktion von
Nahrungsmitteln geplant. 

1997 fügte Christian Schlingemann dem Betrieb einen Getränkemarkt zu, nur ein Jahr später erfolgte die Eröffnung des Zoomarktes.

1999 sind bei der Mühle Schlingemann bis zu 17 Angestellte beschäftigt.

Die Mühle um 1990


 

Warten wir ab, was die Zukunft so mit sich bringt!